Nach dem Ausbouldern und Putzen der Route fühle ich mich fit genug, um den ersten Versuch zu starten. Nicht's ahnend von der nassen Wand steige ich zusammen mit Jonas in aller Früh hoch Richtung Einstieg. Die Wand ist ausser der letzten Seillänge triefend nass. So entscheiden wir uns, eine kleine Bergtour zu unternehmen und seitlich der Wand hochzusteigen, um dann schlusssendlich, oberhalb der Nordwand, zur Ausstiegsseillänge zu queren. Ein gewagtes Unterfangen. Nach drei schweisstreibenden Stunden über Geröll, Schneefelder und abschüssigen Platten gelangen wir endlich auf die Sonnenterasse direkt über der Nase. Wir seilen in die Wand ab. Jonas wird in dem Moment schlecht. Er kann noch knapp sichern. Die letzte Seillänge kann ich trotzdem noch punkten, bevor wir aus der Wand flüchten. Danke Jonas für das Ausharren in der Wand! Wir kommen wieder!
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