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Dienstag, 14. September 2010

21-22 August Die Zeit rennt davon

Der verflixte August.
Das Wetter ist schlecht, es schneit bis auf 2000 m.ü.m runter. Die Wand ist nass, ich werde definitiv langsam nervös. Ob das noch was wird dieses Jahr? Endlich es ist für 4Tage stabiles Hochdruckwetter vorausgesagt. Eigentlich reicht ein Schönwettertag aus, um die Wand abzutrocknen. Da hoffe ich sehr auf gute Bedingungen. Zusammen mit Matthias König bereiten wir uns auf zwei Tage Nordwand vor. Als wir dann am Samstag oben an der Wand ankommen, ist sie zwar schon ziemlich trocken, das Schmelzwasser lässt die Wand jedoch deutlich langsamer als angenommen abtrocknen. So sind wieder einmal die ersten Seillängen des grossen Nordwand Projekts nass. Wir zögern, vielleicht könnte es schon aufgehen, zwischen den nassen Streifen zu klettern. Angesichts der ansprochsvollen Absicherung ist uns das Risiko zu hoch und hoffen, dass die Wand bis zum nächsten Tag abtrocknet. Als Alternative entscheiden wir uns, eine vor 3 Jahren angefangene Tour zu punkten. Am Mittag steigen wir in das alte Projekt ein. Zum Glück haben wir die Bohrmaschine dabei, denn bei dem ersten Versuch habe ich mit den Bohrhaken gespart. Es kommen einige Haken dazu, eine Seillänge bohren wir zudem um. Sie führt jetzt durch soliden, löchrigen Fels. Nach dem Bohren punkte ich jeweils die einzelnen Längen. Entstanden ist der Küchenmeister, 6 sl, 7b.
Am nächsten Tag ist die Wand dann tatsächlich trocken und ich kann den ersten richtigen Versuch im grossen Projekt starten. Wir kommen bis zur Länge the shark. Dann ist senza potenza! Immerhin kann ich mir nochmals alle Züge der Schlüssellängen angucken.
Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen!

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